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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

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Vorſchläge zur Feſtſtellung einer einheitlichen Rechtſchreibung für Alldeutſchland. 1.

autor
titel
Vorſchläge zur Feſtſtellung einer einheitlichen Rechtſchreibung für Alldeutſchland.
untertitel
An das Deutſche Volk, Deutſchlands Vertreter und Schulmänner. [Erstes Heft.]
verlag
J. Guttentag (D. Collin)
ort
Berlin
datum
folgeheft
heft 2
ausstattung, umfang
XII + 145 s.
digitalisiert (pdf ohne ocr)
digitale-sammlungen.de
schrift, ortografie
fraktur
titel
titel

Auszüge

Inhalt

Kapitel 1. In Betreff der Schriftzeichen. 1
Kapitel 2. In Betreff des Tremas zur Verdeutlichung der Ausſprache. 12
Kapitel 3. Von der Anwendung des Divis (des Theilungszeichens, Bindeſtrichs) zum Zweck der erhöheten Deutlichkeit, Überſichtlichkeit etc. 13
Kapitel 4. Von der Anwendung des Apoſtrophs. 22
Kapitel 5. In wie fern Wortverbindungen für einen Begriff getrennt oder zuſammen zu ſchreiben ſind? 31

Vorwort

Auf eine einheitliche Rechtſchreibung für Alldeutſchland war ſchon ſeit lange das Sehnen und Streben aller Vaterlandsfreunde gerichtet, die dem theuren Hort unſerer wundervollen Mutterſprache die verdiente Aufmerkſamkeit zugewendet, mit dem lebendigen Bewuſſtſein, daſs in der Sprache Nichts für klein und kleinlich geachtet werden darf, was auf die Bildung des geſammten Volkes von Einfluſs iſt.

Erſter Grundſatz.

Im Ganzen und Großen ſteht der Schreibgebrauch für ganz Deutſchland bereits feſt.

Es kann und darf nicht die Rede davon ſein, an das glücklicherweiſe ſchon Feſtſtehende irgend wie die rüttelnde Hand legen und das in geſchichtlicher Entwickelung Gewordene nach irgend einem „Syſtem“ anders machen zu wollen.

Zweiter Grundſatz.

Die Regeln und Feſtſtellungen über deutſche Rechtſchreibung müſſen ſo einfach, ſo faſslich und ſo beſtimmt ſein, daſs ſie in der Volksſchule mit voller Sicherheit zu erlernen ſind, ſo daſs alſo Niemand, der die Volksſchule gehörig durchgemacht, über die berechtigte Schreibweiſe eines deutſchen Wortes in Schwanken ſein darf.